Donnerstag, 1. Februar 2007

Die ersten Arbeitstage - The first days at work

Obwohl die Ausbildungsstation offiziell erst am 2.2., doch hatte Mark beim Besuch am Montag darum gebeten, schon zwei Tage vorher, also schon am 30.1. zum Dienst anzutreten. Gesagt, getan.
Das Büro besteht aus Mark, dem Einzelkämpfer, zwei amerikanischen Jurastudenten (Josh & Stephanie) sowie für die Monate Februar-April den deutschen Referendaren Tina und Tim. In Maximalbesetzung sind wir also fünf Personen, die sich im Büro aufhalten, was bei der „Größe“ desselben ganz schön in Enge ausartet. Das Büro im Stadtteil University Heights ist so winzig, dass es nicht einmal ein Vorzimmer gibt, sondern sämtliche Verwaltungsarbeit vom Schreibtisch aus erledigt wird. Schon am ersten tag wird klar, dass hier das kreative Chaos herrscht. Sehr sympathisch, weil ein starker Kontrast zu dem letzten Monaten bei Freshfields mit durchorganisierten Abläufen, elektronischen Akten und allem modernen Firlefanz, das doch so manches Mal für mehr Verwirrung sorgt als Ordnung stiftet!
Gleich am ersten Tag werde ich von Mark ins kalte Wasser geworfen, ich soll ein Schriftsatz zur Vorbereitung einer Schiedssache erstellen, was mich mit einer Akte von mehr als 200 Seiten „etwas“ überfordert.
Gut ist, dass es Mark wurstegal ist, wo man die Arbeit erledigt, weshalb ich die Akte übers Wochenende mit nach SV kann und Freitag früh aus dem Büro komme um noch ein paar Kilometer auf dem Rad einzufahren.
Zu meinem Erstaunen akzeptiert Mark meine Zusammenfassung und -stellung der Anhänge fast unverändert. Es stellt sich jedoch später heraus, dass die Mandanten ohnehin auf verlorenem Posten standen, weshalb es auf die Qualität des Schriftsatzes nicht weiter ankam.


Technically my internship starts on Feb. 2nd but yesterday when we asked Mark for assistance he asked me to come over on Jan. 30th already. So, what the boss says is law so I show up on Wednesday already. The office is basically run by Mark and two law students of Thomas Jefferson Law School, Josh and Stephanie. It’s a small place for the five of us to work in but then we’ll have to cope. The office is situated in the University Heights district of San Diego just north of Hillcrest. The atmosphere at work differs a lot from what I experienced working with a large German Law Firm during the last months. No electronic files, no hundreds of emails a day, virtually just a telephone, a fax machine and a small collection of textbooks and forms and that’s it. Much more, Mark says, you don’t need as a sole practitioner.
The first day brings my first challenge: Mark asks me to prepare the briefing for an arbitration meeting next week. Well, the file has more than 200 pages; I’ve never seen an American style file before. I guess it’s kind of a test. Much to my surprise Mark accepts much of what I prepare over the weekend.

Keine Kommentare: