Ja, auch ich habe das mittlerweile verinnerlicht! Auch wenn ich in Frankfurt bislang immer ohne eigenes Automobil ausgekommen bin, hier wäre das unmöglich! Mein einfacher Weg zur Arbeit misst 22km. Fahrradwege gibt es keine und von einem funktionierenden ÖPNV kann man hier leider nicht reden. Wie weit es zu den von mir besuchte Sportstätten ist, möchte ich gar nicht erst kundtun!
Eine der seltsamsten Erfindungen dieses automobilverrückten Landes sind sicherlich die Drive-Thru-Geldautomaten! Zwar kann man sich als Kunde sicher fühlen nicht direkt nach Erhalt des Geldes auf offener Straße überfallen zu werden. Andererseits bietet sich potentiellen Dieben doch keine bessere Gelegenheit, das vom Automaten freigegebene Geld direkt bei der Ausgabe abzugreifen. Der Kunde sitzt gefangen im Wagen, den Rest aknn man sich denken. Weder bin ich Zeuge eines solchen Delikts geworden, noch, NEIN, habe ich es selbst aufgeführt, doch halte ich es für durchaus wahrscheinlich!
Eine weitete Stilblüte der Verehrung des KfZ erfahre ich bei jedem Besuch „meiner“ Starbucks-Filiale. Grundsätzlich sollte man ja kleine Coffee-Shops unterstützen, was ich auch nach besten Gewissen tue, nur leigt direkt am Abschluß meiner Standardradrunde eben kein solche Laden, sondern eine Starbucks-Filiale mit rive-Thru.-Lane. Gerade jetzt, wo ich dies hier tippe, stehen, …. einen Moment…. sieben Autos in er Warteschlange vor dem Drive-Thru-Schalter aber kein einziger Kunde an der Theke im Innern des Cafes! Würde sich Otto-Normal-Amerikaner einmal aus seinem Hummer/SUV/Pickup herausbequemen, könnte er sich ca. 10 Minuten Wartezeit ersparen. Das aber will er gar nicht, FALSCH, das KANN er gar nicht mehr. Die durchschnittliche Entfernung, die ein US-Amerikaner am Tag zu Fuß zurücklegt beträgt laut Statistik unter 400m!
Während ich dies hier tippe, fühle ich mich ähnlich wie Bill Bryson, dessen Buch „I am a Stranger Here Myself“ ich gerade lese. Darin hat er Kolumnen zusammengestellt, die er für eine englische Zeitung schrieb, nachdem er nach 20 in England verbrachten Jahren, wieder in die USA zurückkehrt. Ja, mir fallen teilweise dieselben Sachen auf, nur formuliere ich schlechter! Also: Dieses Buch sei jedem Leser dieser Zeilen wärmstens empfohlen!
Yes, even I have accepted that life without a car in SD is nearly impossible. Back in Frankfurt I could get by without a car for nearly all my life but over here: No Way! I live in SD and work in SD but still have to commute some 20km to work. There are no bike lanes to speak of and let’s not address the topic of public transportation. It virtually does not exist!
But let’s get to a few funny points of this car mania of the Americans.
First: The Drive-Thru- ATM. Given, you are not much likely to be a victim of a hit & run if you can safely drive away from the ATM without ever exiting your car. But then how much easier could it be to just grab the bills as they are disbursed?
Second: Drive-Thru-Starbucks
There is one Starbucks shop I nearly always stop by at the end of a bike ride. There are chairs outside and in the afternoon the sun warms the place very comfortably. So each time I enter the shop to buy my coffee I seem to be the only customer inside the shop. Outside in the Drive-Thru-Lane on the other hand are at least five cars lining up! They wait, I have checked, an average of nine minutes for their coffee where they could just hop out of the vehicle, walk in and get the coffee within one third of the time. Ridiculous!